Vor 55 Jahren präsentierte Seiko seine erste Taucheruhr, die gleichzeitig der erste Zeitmesser dieser Art in ganz Japan war. Sie gab den Auftakt für viele weitere Modellgenerationen, die mit ihrer Robustheit und Technik Maßstäbe zu setzen wussten – unter Wasser wie an Land. Zum Jubiläum erweist Seiko nun drei Highlights der Geschichte mit topaktuellen Neuauflagen ein würdiges Tribut.

Die erste Taucheruhr der japanischen Manufaktur war mit einem automatischen Uhrwerk und einer damals geradezu bahnbrechenden Wasserdichtigkeit von bis zu 150 Metern ausgestattet. Als so robuster wie verlässlicher Einsatzzeitmesser bewährte sie sich zwischen 1966 und 1969 bei diversen Antarktisexpeditionen. In den folgenden Jahren kamen viele weitere professionelle Taucheruhren hinzu, die mit verbesserter Technik und Ausstattung die Grenzen des Machbaren immer weiter verschoben. So präsentierte Seiko 1968 die erste Taucheruhr mit einer Wasserdichtigkeit von bis zu 300 Metern und einem automatischen Hi-Beat-Uhrwerk mit erhöhter Präzision. Obgleich für das nasse Element gemacht, begleitete dieser Zeitmesser auch den ersten Japaner auf einer Mount-Everest-Expedition bis an den höchsten Punkt der Erde.

Um die Bedürfnisse von professionellen Sättigungstauchern zu befriedigen, entwickelten die Ingenieure Seikos schließlich ein neuartiges, einteiliges Titangehäuse mit einen äußeren Gehäuseschutz. Eine speziell entwickelte L-förmige Dichtung verhinderte das Eindringen von Helium, ohne dass es eines Sicherheitsventils bedurfte. Auch an den sicheren Sitz am Handgelenk wurde gedacht: ein akkordeonförmiges Band, bis heute das Erkennungszeichen einiger Seiko-Taucheruhren, befestigte die Uhr unabhängig vom Umgebungsdruck am Arm oder über dem Taucheranzug. Aufgrund seines unverwechselbaren Designs ging dieser Zeitmesser unter dem Spitznamen „Tuna“ (Thunfisch) in die Geschichte ein.

Trilogie mit innovativem Gehäusematerial

Drei der wichtigsten Meilensteine aus dem ersten Kapitel der Erfolgsgeschichte werden nun anlässlich des 55. Jubiläums von Seiko Taucheruhren in der sportlichen Prospex-Kollektion aufgelegt. Sie halten am ursprünglichen Design fest, sind aber in Sachen Technik und Ausfertigung absolut auf der Höhe der Zeit. Die wohl wichtigste Innovation ist die Verwendung von „Ever Brilliant Steel“, einer Stahlsorte, die wesentlich korrosionsbeständiger sowie langlebiger als klassischer Stahl ist und als willkommenen ästhetischen Nebeneffekt einen außergewöhnlich hellen Farbton aufweist. In der „Neuauflage von 1965“ (SLA037) und der „Neuauflage der Professional Diver’s 300M“ von 1968 (SLA039), welche druckfest bis 20 respektive 30 bar sind, sorgt das automatische Hi-Beat-Kaliber 8L55 mit 36.000 Halbschwingungen pro Stunde für Präzision. Die „Neuauflage der Professional Diver’s 600M von 1975“ (SLA041) bezieht ihren Antrieb vom Kaliber 8L35 mit automatischem Aufzug. Ihr bis 100 bar druckfestes Gehäuse ist mit einem Innengehäuse aus hartbeschichtetem Titan ausgestattet. Beide Kaliber wurden im Shizukuishi Uhrenstudio eigens für Taucheruhren entwickelt und werden dort auch montiert.

Exklusive Limitation

Alle drei Modelle, von denen jedes einzelne auf 1.100 Stück weltweit limitiert ist, haben ein ausdrucksstarkes, blaugraues Zifferblatt, das gekonnt das maritime Thema widerspiegelt. Die Neuauflagen von 1965 und 1968 weisen zusätzlich einen subtilen Farbverlauf auf. Es versteht sich von selbst, dass sie dank LumiBrite-Auflage bei allen Lichtverhältnissen und bis in große Tiefen hinab perfekt ablesbar sind.

Mit Liebe zum Detail und Respekt für die Geschichte wurden auch die originalen Bänder an die Ansprüche von heute angepasst. So ist das Armband der Nachbildung von 1968 aus Silikon und besitzt dasselbe Pyramidenmuster wie sein Vorgänger, während die Neuauflage der Profi-Taucheruhr von 1975 mit dem charakteristischen Akkordeonband ausgestattet ist. Mit seinem filigranen Rautenmuster mutet das neugestaltete Silikonband der Neuauflage von 1965, die ursprünglich an einem Stoffband saß, beinahe elegant an.

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